BpA frei leben bedeutet gesünder leben, dies haben wissenschaftliche Studien eindeutig bewiesen. Und wenn es um unsere Gesundheit geht oder um die Gesundheit unserer Kinder, dann sollte man beim Kauf bestimmter plastikhaltiger Produkte besonders acht geben.


Produkte, welche mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, Produkte in denen wir Getränke mit uns führen, aber auch Produkte, welche wir gar nicht auf den ersten Blick in Verdacht haben, wie z.B. Wasserkocher oder Dampfgarer.


All diese Produkte können schädliche Inhaltsstoffe auf unsere Lebensmittel übertragen und somit in unseren Organismus gelangen und dort Krankheiten auslösen. Direkt zum BPA Ratgeber! Dort erfahrt ihr alles über mögliche Gefahren und wie ihr diese minimieren könnt.


Falls ihr schon ganz genau wisst, dass ihr auf Produkte mit Weichmachern verzichten wollt, findet ihr auf den folgenden Seiten meine Produktempfehlungen. Hier zeige ich euch Alternativen auf bzw. suche die meiner Meinung nach besten BpA freien Produkte heraus.


Teilweise wird komplett auf Plastik verzichtet und z.B. Glas, Aluminium oder Keramik genutzt. Teilweise weisen die Hersteller nun auch mit dem Bpa-frei Siegel darauf hin, dass das Produkt frei von schädlichen Inhaltsstoffen ist.


Ein besonderes Augenmerk habe ich auf Produkte für Babys und Kleinkinder gelegt. Hier gibt es viele Produkte, welche aus Kunststoff hergestellt werden. Dies ist natürlich praktisch, da es ein sehr haltbares Material ist. Brauchsicher, leicht zu reinigen und gut mitzuführen. Aber nicht alle Produkte sind frei von teilweise giftigen Inhaltsstoffen. Ich zeige euch auf den folgenden Seite nur Produkte, welche frei von BpA sind und somit der Gesundheit des Babys / Kindes nicht schaden.

Trinkflasche-bpa-frei

Trinkflaschen - BpA frei

Ob aus Glas, Metal oder BpA-freiem Kunststoff. Wir zeigen euch eine Auswahl an Flaschen, welche wir frei von BpA sind und unserer Meinung sehr zu empfehlen sind.

Baby Produkte - BpA frei

Schon von Geburt an sind wir mit Produkten aus Plastik umgeben und sind somit gesundheitsgefährdenen Plastik ausgesetzt. Hier findest Du alles, was deinem Baby nicht gefährdet. Vom Schnuller bis hin zur Schnabeltasse.

Wasserkocher-bpa- frei

Wasserkocher - BpA frei

Eine Auswahl an BpA freien Wasserkochern. Auch hier gibt es von Glas, Edelstahl bis hinzu BpA-freien Kunststoff eine große Auswahl an passenden Wasserkochern!

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Dampfgarer - BpA frei

Hier werden Lebensmitteln längere Zeit unter Dampf gegart. Es gibt einige Produkte, welche expliziet auf Kunststoff verzichten, andere sind mit BpA freien Kunststoff produziert.

Brotdose-BPA-frei

Brotdosen - BpA frei

Besonders für Schulkinder interessant und wichtig, dass diese Produkte frei von schädlichen Inhaltsstoffen sind. Hier findet Ihr eine Auswahl an tollen Produkten für das Pausenbrot.

Trinkflasche mit Fruchteinsatz

Trinkflaschen mit Fruchteinsatz

Eine erfrischende und vitaminreiche Alternative zum normalen Wasser.

bpa-frei-guide

Was heißt BPA?

BPA heißt komplett ausgeschrieben Bisphenol A und ist eine chemische Verbindung, welche häufig in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommt.

Geschichte von Bisphenol A

BPA wurde bereit 1891 vom russischen Chemiker Alexander Dianin entdeckt.

In den 1930er fanden Wissenschaftler heraus, das BPA eine (geringe) östrogene Wirkung hat. Dies wurde aber nicht weiter erforscht, da sie einen wirkungsvolleren Stoff fanden, um synthetisches Östrogen herzustellen.

Seit den 1960er Jahren wird BPA vorwiegend in der Industrie genutzt, um unter anderem Polycarbonat (Kunststoffkarbonat) und Kunstharze (Epoxidharz) herzustellen.

Wofür wird BPA verwendet?

Die Industrie nutzt BPA für die Herstellung von Gegenständen des täglichen Gebrauchs, meist mit direkten Kontakt zu Lebensmitteln und Getränken. Aber es wird auch für die Herstellung von Haushaltsgeräte genutzt.

Warum wird BPA verstärkt in der Industrie eingesetzt?

Für die Industrie ist diese Chemikalie ein Segen. Man kann mit BPA wunderbar formstabile Gegenstände herstellen. Außerdem ist es transparent und lässt sich sehr einfach einfärben. Zudem hat es die Eigenschaft als Weichmacher. Kunststoff wird dadurch flexibel, dehnbar und geschmeidig. Hinzu kommen gute elektrische Isoliereigenschaften und es ist sehr beständig gegenüber Strahlungs- und Witterungseinflüssen.

In welchen Produkten wird BPA unter anderem eingesetzt?

  • Flaschen und Behälter (Getränke, Lebensmittel)
  • Kunststoffbestecke & Geschirr
  • Dosen für Lebensmittel
  • Lebensmittelverpackungen
  • Steckerteile und Schalter
  • Gehäuse von z.B. Wasserkochern, Kaffeemaschinen, Computern)
  • Mikrowellengeeignete Kunststoffprodukte
  • Spielwaren
  • Bodenbeläge
  • Lacke, Farben z.B. als Beschichtung für Haushaltsgeräte
  • Klebstoffe
  • CD Hüllen
  • Fahrkarten und Parktickets (Thermopapier)

Bis 2011 war es sogar erlaubt für die Herstellung von Babyflaschen. Dies hat die EU gesetzlich verboten. Dieses Verbot gilt aber nicht für Spielzeug, Schnuller, Trinkbecher oder Wickelauflagen.

Wie erkennt man BPA?

Dies ist leider nicht so einfach möglich, denn eine Kennzeichnungspflicht von Bisphenol A gibt es nicht. Trotzdem gibt es ein paar Punkte, an die man sich halten kann, um BPA zu erkennen:

  • Aufdruck der Abkürzung „PC“ auf einem Produkt. Dies steht für Polycarbonat und weist damit auf BPA hin.
  • Der Recyclingcode 7 gibt Auskunft darüber, das Weichmacher enthalten sein können.
  • Kennzeichnung des Produkts mit „BPA-frei“ oder „BPA free“

GEFAHREN von BPA

Warum ist BPA gefährlich / schädlich?

Wie die Forscher in den 30ern schon herausgefunden haben, hat BPA eine hormonähnliche Wirkung. Die Chemikalie imitiert die Wirkung des Hormons Östrogen. Dies kann das empfindliche hormonelle Gleichgewicht des Menschen stören. Das führt unter anderem zur Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit.

Wann ist BPA gefährlich? Wie wirkt BPA?

Insbesondere im Kindesalter ist BPA gefährlich und schadet der ordnungsgemäßen Ausbildung der Organe und Drüsen. Wissenschaftliche Studien sind sich aber in der Wirkung / Auswirkung von BPA nicht einig. Einige Studien belegen die Schädlichkeit von BPA, andere wiederrum zeigen auf, dass geringe Anteile von BPA unbedenklich sind. Bei Tests an Nagetieren konnte man aber gut feststellen, dass schon geringe Mengen Auswirkung auf das Lernvermögen, das allgemeine Verhalten und auf die Hirnstrukturen hatte.

Welche Krankheiten können durch BPA entstehen?

  • Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit (verminderte Spermienanzahl)
  • Verminderte Fruchtbarkeit bei der Frau
  • Herzkreislauferkrankungen
  • Immunsystem
  • Leberprobleme
  • Brustdrüsen / Brustkrebs
  • Diabetes
  • Übergewicht

Ist BPA giftig?

Ja. Laut BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) gibt es eine tolerierbare Höchstmenge. Diese liegt bei 4 µg BPA pro Kilogramm Körpergewicht. Zudem stellt eine von der Universität Havard durchgeführte Studie 2009 fest, dass bereits nach einer Woche regelmäßigen Trinkens aus einer BPA-haltigen Flasche, der BPA Gehalt im Körper um 65 Prozent anstieg. Und dies bei der Nutzung von kalten Getränken und nicht erwärmten Flaschen.


WIRKUNGEN von BPA

Wann wird BPA freigesetzt / Wie löst sich BPA?

Wenn entsprechende Verpackungen erhitzt werden, löst sich das BPA aus dem Kunststoff und geht in die Nahrung über.

Beispiel: Wenn die Wasserflache aus Polycarbonat (PC) im Auto heiß wird oder aber wenn man heiße Getränke/Speisen in Behälter / Kunststoffbehälter (PC) füllt.

Auch durch Beschädigungen kann BPA aus den Produkten herausgelöst werden. Durch spülen mit heißem Wasser können die Produkte beschädigt werden und somit BPA an den menschlichen Körper abgeben.

Aber die Harvard Studie aus 2009 zeigt auch deutlich auf, dass in nicht erhitzten Getränkeflaschen BPA an den menschlichen Körper weitergegeben wird.

Wie gelangt BPA in den Körper?

Wie oben schon  beschrieben löst sich das BPA aus den Kunststoffen und gelangt über die Nahrung in unseren Körper. Aber auch durch direkten Kontakt mit aus BPA produzierten Gegenständen kann BPA aufgenommen werden z.B. Fahrkarten oder Schnullern.

Wie wirkt BPA?

Die Forschungen konnten bislang nachweisen, dass Bisphenol A Auswirkungen auf das Hormon Östrogen hat. Durch die Aufnahme von BPA kann es zu Unfruchtbarkeit und schlechterer Spermienqualität kommen.

Bei Fischen wurden z.B. schon Verhaltensauffälligkeiten festgestellt. Bestimmte Fischarten begannen andere Fischarten anzubalzen. Ein Großteil ist Unfruchtbar und es wird die Verweiblichung des Männchen festgestellt.

Ein weiteres Problem ist die Umweltverschmutzung mit BPA verseuchten Plastik. Durch verdreckte Seen und Weltmeere gelangt es auch auf direktem Weg in unsere Nahrungskette. Dies ist in sofern alarmierend, weil die Auswüchse noch gar nicht gänzlich erforscht sind. Teilweise sind die Folgen erst in der darauffolgenden Generation sichtbar. Dies fanden Forscher des US Geological Survey heraus.

Was ist BPS?

BPS gilt als Alternative zu BPA. Auch dies wird als Weichmacher in der Industrie verwendet. Da BPA einen immer schlechteren Ruf hat, hat die Industrie reagiert und eine Alternative entwickelt. Aber auch hier sind die gesundheitlichen Schäden noch nicht gänzlich erforscht. Was man scheinbar herausgefunden hat ist, dass BPS noch schädlicher sein soll als BPA. Dies soll zu abnormem Wachstum von Gehirnneuronen führen. Auch BPS hat es speziell auf die männlichen Hermone abgesehen. Krankheiten wie Hyperaktivität oder Autismus können die Folge sein.
Die Warnung der Forscher betrifft hier besonders schwangere Frauen: Diese sollten gänzlich auf BPA / BPS verzichten, da die Chemikalie besonderen Einfluss auf die Entwicklung von Embryonen habe.

Warum wird BPA nicht verboten?

Gänzlich kann man das nicht beantworten. Dass die Gesetzgeber die Nutzung von BPA in Kinderprodukten verbieten ist schon mal ein guter Schritt. Somit wird auch indirekt auf die Gefahr von BPA hingewiesen bzw. diese anerkannt.

Warum es kein gänzliches Verbot gibt, ist aus Sicht des Verbrauchers leider nicht zu verstehen. Hier werden sicher andere Interessensgruppen stärker vertreten, so dass die Gesundheit des Menschen dann doch an zweiter Stelle steht. Gute Lobbyarbeit und nicht zu vertretende wirtschaftliche Defizite durch so ein weitreichendes Gesetz sind wohl einige der Punkte, warum dies nicht weiter vorangetragen wird.

Wie kann man BPA VERMEIDEN?

Aber zum Glück müssen wir nicht auf entsprechende Gesetze unserer Volksvertreter warten. Wir haben es selbst in der Hand und können BPA meiden und uns für die richtigen Produkte entscheiden. Natürlich ist das nicht immer möglich. Aber oftmals liegt es einfach in der Faulheit und / oder Unwissenheit des Verbrauchers.

Wie vermeide ich BPA?

  • Frische Lebensmittel einkaufen und Konserven meiden
  • keine Mikrowellen Nahrung
  • Meiden von Dosen z.B. Bier oder Coladosen – aber auch Konservendosen
  • keine Verwendung von Plastikbesteck/-geschirr
  • Wasser nur in Glasflaschen kaufen oder aus dem Wasserhahn trinken
  • (Baby)flaschen aus Glas nutzen
  • Schnuller, Plastikspielzeug für Babys komplett vermeiden (Umstieg auf Holzspielzeug)

Was bedeutet BPA frei / BPA free?

bpa-freeBPA freie Produkte sollen gänzlich frei von BPA sein. Diese Produkte sind im Handel oftmals mit einem Logo gekennzeichnet. Da es hier kein einheitliches Logo gibt, tauchen immer wieder Varianten auf. Hier mal ein Beispiel-Logo:

Wie wichtig ist BPA frei – Speziell in Bezug auf Babys?

Wie weiter oben schon beschrieben, sollte dies einen besonderen Stellenwert einnehmen. Zum Glück schützt uns hier der Gesetzgeber seit einigen Jahren. Nichtdestotrotz sind nicht alle Dinge des täglichen Lebens frei von Plastik, Weichmachern oder auch BPA. Hier sollte man als verantwortungsbewusster Erziehungsberechtigter unbedingt drauf achten.

Fazit

Wie ihr seht, gibt es doch eine Reihe von Dingen zu beachten. Das der Umstieg aber nicht unbedingt schwer fallen muss und man bei vielen Dingen des täglichen Lebens ohne Plastik deutlich gesünder leben kann und auch oftmals deutlich günstiger leben kann, versuche ich mit diesem Blog aufzuzeigen.

Nicht alles ist einfach und von heute auf morgen umzusetzen. Aber BPA frei leben bedeutet auch, dass man sich um seine Umwelt kümmert und das unsere Generation versuchen sollte, diesen einzigartigen Planeten auch für unsere Nachkommen zu erhalten und lebenswert zu hinterlassen!

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